Aura Soma
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Aktuelles & Aktionen

Biodiagnostische Blutanalyse:

 

 Blutwerte verstehen, Zusammenhänge erkennen, Ursachen erforschen, Check up...

Breites Analysespektrum, medizinische Diagnostik erweitert um die Beurteilung nach ganzheitlichen Aspekten...

 

Blutabnahme - Termine                                                         

                                     Montag, 15.12. - 8.30 Uhr; Dienstag, 16.12. - 8.30 Uhr                                                       

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Die Niere riecht mit: Riech-Rezeptoren steuern Blutdruck und Zuckerhaushalt

01.12.2025 - Wenig bekannt ist bisher, dass auch die Niere über „Geruchsrezeptoren“ verfügt – allerdings nicht, um Aromen wahrzunehmen, sondern um zentrale Körperfunktionen zu steuern. Eine neue Studie zeigt, dass sogenannte olfaktorische Rezeptoren (ORs), bislang vor allem aus der Nase bekannt, auch in der Niere aktiv sind (1).

Nieren
© ag visuell - AdobeStock.com

Die olfaktorischen Rezeptoren gehören zur Familie der G-Protein-gekoppelten Rezeptoren (GPCRs), die als besonders gut medikamentös beeinflussbar gelten. „Damit eröffnen sich neue Perspektiven für innovative Therapien bei Bluthochdruck, Diabetes und chronischer Nierenkrankheit“, sagt die Deutsche Gesellschaft         für Nephrologie e. V. (DGfN). Zugleich zeige die Forschung, wie komplex und unverzichtbar das Organ sei.   „Wir müssen Nieren bewusst schützen – von der Kindheit bis ins hohe Alter.“

Blutdruckregulation über „Riechrezeptoren“ – neue Achse zwischen Darm und Niere

Riechrezeptoren kommen auch in den Gefäßen der Niere vor. Der Rezeptor OR51E2 erkennt kurzketti-      ge Fettsäuren, die Darmbakterien bei der Verdauung von Ballaststoffen bilden. Seine Aktivierung stei-    gert die Freisetzung von Renin – einem Schlüsselenzym des Blutdrucksystems. Damit entsteht eine        direkte Mikrobiom-abhängige Verbindung zwischen Darmbakterien und Blutdruckregulation. “Zum              ersten Mal sehen wir einen Mechanismus, bei dem Darmbakterien über chemische Signale in der            Niere den Blutdruck beeinflussen können“, sagt Professorin Dr. Sylvia Stracke, Pressesprecherin der    DGfN und Leiterin Nephrologie, Dialyse und Hochdruckkrankheiten der Universitätsmedizin Greifswald. „Das könnte erklären, warum Menschen sehr unterschiedlich auf Salz, Diäten oder bestimmte Medika- mente reagieren.“

Geschlechtsunterschiede im Blutdruck – unabhängig von Hormonen

Eine seltene Variante im Gen des Riechrezeptors OR51E1 beeinflusst den Blutdruck bei Frauen und Männern gegensätzlich. Während Trägerinnen einen höheren diastolischen Blutdruck aufweisen, zeigt    sich bei Männern eine Senkung. „Das ist eine bemerkenswerte Entdeckung, der Blutdruckunterschie-       de zwischen den Geschlechtern erklären kann,“ so Stracke. „Das eröffnet neue Wege in der Forschung  und zu geschlechtssensiblen Therapien.“

Nieren-Riechrezeptoren kontrollieren auch den Zuckerhaushalt

Der Riechrezeptor OLFR1393 reguliert Transporter, die Glukose aus dem Primärharn zurück in den     Körper holen. Fehlt dieser Riechrezeptor, wird mehr Zucker über den Urin ausgeschieden – ein Prinzip, auf dem moderne Antidiabetika (SGLT-2-Hemmer) beruhen. „Diese Sinnesrezeptoren eröffnen völlig neue Forschungsansätze,“ sagt Stracke. „Wir beginnen erst zu verstehen, wie fein abgestimmt die Niere  unseren Stoffwechsel wahrnimmt und reguliert.“

Nierengesundheit schützen – das ganze Jahr über

Auch wenn die Forschung zur Therapie von Nierenkrankheiten rasant voranschreitet, bleibt Prävention    der wichtigste Baustein. „Daher müssen unsere Anstrengungen auf den Erhalt der Nierengesundheit ausgerichtet sein“, so Stracke. „Düfte wecken Erinnerungen – und sie können uns auch daran erinnern      , wie faszinierend unser Körper funktioniert. Unsere Nieren arbeiten rund um die Uhr. Ausreichendes  Trinken, gesunde Ernährung und regelmäßige Vorsorge sind entscheidend, um sie zu schützen.“

Originalpublikation

Xu J, Shepard BD, Pluznick JL. Roles of sensory receptors in non-sensory organs: the kidney and beyond. Nat Rev Nephrol. 2025 Apr; 21(4): 253–263. doi: 10.1038/s41581-024-00917-y.

Quelle: Deutsche Gesellschaft für Nephrologie (DGfN)

Aktuelle Forschungsergebnisse

 

Seltener Demenz nach Gabe von Ginkgo-Spezialextrakt

Bei Patienten mit leichten kognitiven Einschränkungen, die häufiger Ginkgo-Arzneimittel verordnet bekamen, ist das Risiko, an einer Demenz zu erkranken, geringer als bei Patienten, die den Wirkstoff nicht einnahmen. Diesen Zusammenhang zeigt eine retrospektive Kohortenstudie der Universität Leipzig und der Berliner Charité.

Außerdem belegt eine Studie die Wirksamkeit bei Brain-Fog als Post-Covid Symptom

Arzneipflanze des Jahres 2025 – Die Schafgarbe

 

Aufgrund ihrer vielfältigen Nutzung in der Geschichte und ihrem Potenzial für weitere Forschung wurde die Gemeine Schafgarbe zur Arzneipflanze des Jahres 2025 gewählt.

 
Die Schafgarbe (Achillea millefolium L. s. l.) gehört zu den bekanntesten Korbblütlern und ist seit Jahrtausenden eine geschätzte Arzneipflanze.                                                                                Kraut und Blüten enthalten als wichtige Wirkstoffe ätherisches Öl, Gerbstoffe und Flavonoide, die in Form von Tees, Dragees und Tropfen bei Verdauungsbeschwerden, menstruationsbedingten Krämpfen sowie äußerlich zur Behandlung kleiner, oberflächlicher Wunden eingesetzt werden können.
Die Schafgarbe wirkt krampflösend, antibakteriell, gallentreibend und adstringierend.                          

 In der Anwendung ist das kontaktallergene Potenzial der Pflanze zu beachten.                   Bei bekannter Allergie gegenüber Korbblütlern sollte von der Pflanze Abstand gehalten   werden.

 

 

Long COVID: Ansammlung des SARS-CoV-2-Spike-Proteins hat dauerhafte Auswirkungen auf das Gehirn

Forschende haben einen Mechanismus identifiziert, der möglicherweise die neurologischen Symptome von Long COVID erklärt. Die Studie zeigt, dass das SARS-CoV-2-Spike-Protein in den Hirnhäuten und im Knochenmark des Schädels bis zu vier Jahre nach der Infektion verbleibt. Diese dauerhafte Präsenz des Spike-Proteins könnte bei den Betroffenen chronische Entzündungen auslösen und das Risiko für neurodegenerative Erkrankungen erhöhen.

Studien mit Mykotherapie geben Hoffnung bzgl. der Therapie zahlreicher Symptome.

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